Haut
Die Haut
Die Haut (Derma, Cutis) bedeckt die äußere Körperoberfläche und ist flächenmäßig das größte, das schwerste und funktionell das
vielseitigste Organ des menschlichen Organismus. Die Haut besteht aus mehreren Schichten: Die Oberhaut (Epidermis), die
Lederhaut (Dermis) und die Unterhaut (Subcutis).
Die Lederhaut, bestehend aus einem Netz elastischer und kollagener Fasern, verbindet Oberhaut und Unterhaut. Hier befinden sich
Blutgefäße, Lymphgefäße und Nerven, Haarwurzeln, Hautdrüsen sowie Hautrezeptoren (z.B. Sinneszellen für den Tastsinn). Die
Lederhaut unterteilt sich in eine Papillarschicht (Stratum papillare), mit Blutkapillaren und Melanozyten (Pigmentzellen der Haut),
die der Oberhaut anliegt und zapfenartig in sie hineinragt, und in eine Geflechtschicht (Stratum reticulare) aus Bündeln von
Kollagenfasern bestehend. Diese Schicht grenzt an die Unterhaut und ist, durch Lockerung des Bindegewebes und Einlagerungen
großer Fettzellen, die Problemzone vieler Frauen.
Die Unterhaut besteht aus läppchenartige Inseln von Fettgewebe, die durch Bindegewebssepten strukturiert werden. Hier verlaufen
Blutgefäße und Nervenfasern mit feinen Nervenästen mit Sinneszellen (z.B. Wahrnehmung von Vibrationsreizen). Die Unterhaut
dient der Sauerstoffversorgung und Ernährung der Haut, sie dient dem Wärmehaushalt des Organismus ist ein Energiespeicher.
So kann die Unterhaut bei Bedarf Fettreserven mobilisieren.
Die Haut dient der Abgrenzung von Innen und Außen (Hüllorgan), dem Schutz vor Umwelteinflüssen, der Repräsentation,
Kommunikation und Wahrung der Homöostase (inneres Gleichgewicht). Weiterhin übernimmt die Haut wichtige Funktionen im
Bereich des Stoffwechsels und der Immunologie und verfügt über vielfältige Anpassungsmechanismen.
Hautanhangsgebilde
Zu den Hautanhangsgebilden gehören Strukturen der Haut wie Haare, Fingernägel und Hautdrüsen, die aus der Oberhaut sowie
der Lederhaut gebildet werden.
Die Haare (Pili) dienen meist der Tastempfindung und als Wärmeschutz. Die Hautdrüsen sind als Schweißdrüsen, Duftdrüsen und
Talgdrüsen tätig. Die Nägel (Ungues), Fingernägel und Zehennägel, sind besondere Hornbildungen der Haut.
Hautpflege
Die Hautpflege ist ein Bestandteil einer gesunden und vitalen Lebensweise, sie spiegelt unser Äußeres und unser Inneres wieder.
Ob Frau oder Mann, die sorgfältige Pflege des Schutz- und Sinnesorgans Haut gehört zu einem bewussten Lebensstil.
Zur Körperpflege gehört die Hautpflege mit Reinigung und Behandlung der Haut, um die natürlichen Schutzmechanismen und die
Gesundheit der Haut zu erhalten und um so auch das menschliche Wohlbefinden zu verbessern. Regelmäßige Hautpflege
unterstützt die natürliche Schönheit. Dabei ist zu achten, dass die Pflege mit Hautpflegeprodukten auf den Hauttyp und dessen
individuellen Bedürfnisse abgestimmt ist. Falsche Hautpflegemittel können Probleme verstärken oder neue hervorrufen. Bei zu viel
Körperreinigung werden Säureschutzmantel und Bakterienflora der Haut durch die Hautreinigung belastet.
Bei den Pflegemitteln ist eine ausgewogene Mischung von Substanzen, die Feuchtigkeit spenden und leicht rückfettend wirken,
für die Hautpflege zu empfehlen.
Vergleichbar wenige Menschen besitzen eine glatte schöne Haut, die weder zu trocken noch zu fettig ist, die keine Unreinheiten hat
und die den täglichen Strapazen standhält. Nicht nur bei jungen Menschen kommen Pickel und Mitesser vor, bei fettiger Haut
verstopfen durch übermäßige Talgproduktion die Hautporen, Schmutzpartikel und Bakterien sammeln sich in ihnen.
Bei Akne handelt es sich um eine echte Hauterkrankung, deshalb darf sie nicht mit Pickeln und Mitessern verwechselt werden.
Bei Akne produzieren die Poren nicht nur zu viel Talg, sie verhornen noch zusätzlich. Die Poren entzünden sich auch ohne großer
Zahl an Bakterien, und wenn eine Behandlung der betroffenen Hautbereiche ausbleibt, kann es neben Juckreiz, Rötungen und
Schwellungen kommen. Kosmetische Behandlungen beseitigen nur die Symptome, es empfiehlt es sich bei Akne einen Hautarzt
aufzusuchen.
Falten, keiner mag sie, aber jeder bekommt sie früher oder später. Frauen leiden besonders unter Faltenbildung, vor allem unter
Gesichtsfalten. Gene haben Einfluss auf den Altersprozess und somit auf die Faltenbildung. Gesichtsfalten stellen einen Teil des
natürlichen Älterwerdens dar, sie prägen äußerlich die Persönlichkeit. Sie entstehen durch den Elastizitätsverlust der Haut. Doch
man kann gegen eine vorzeitige Faltenbildung durch gesunde Ernährung und reichliches Trinken etwas tun. Wir können unsere
Haut
vor Umweltfaktoren mit Schutzmittel wie Sonnenschutz schützen. Vor einem schnellen Altern der Haut und Faltenbildung kann jeder
vorbeugen: durch weniger oder gar nicht Rauchen, wenig Alkoholkonsum, nicht zu häufiges Sonnenbaden. Insbesondere Solarium
Besuche lassen unsere Haut rascher altern und sollten deshalb eingeschränkt werden.
Die Anti-Aging-Pflege der Haut soll Hautfeuchtigkeit verbessern, die Haut vor UV-Strahlen schützen und die Strukturproteine
Kollagen und Elastin der Haut mit Hilfe von Vitamine, Coenzyme, Peptide und Feuchthaltefaktoren wie Hyaluronsäure vor Abbau
und Degeneration bewahren. Lebensphasen des Menschen bedürfen aufgrund hormoneller Umstellungen einer ganz besonderen
Hautpflege, daher haben Frauen und Männer unterschiedliche Bedürfnisse bei Reinigung und Pflege der Haut.
Cellulite ist keine Krankheit der Haut
Bei der Orangenhaut (Cellulite, nicht mit Zellulitis verwechseln) handelt es sich um eine Dellenbildung der Haut, die hauptsächlich
im Bereich der Oberschenkel, Oberarme, Hüften und des Gesäßes auftreten kann. Dem Irrglauben, von Cellulite wären nur
übergewichtige Frauen betroffen, muss widersprochen werden. Auch schlanke, sogar dünne Frauen können Cellulite haben.
Cellulite ist keine Krankheitserscheinung, sondern eine biologisch bedingte Veränderung des weiblichen Bindegewebes. Diese
Hautveränderung kann zu einem rein ästhetischen Problem werden.
Bei der Cellulite handelt es sich um Fettablagerungen in Fettzellen im unteren Hautgewebe. Kollagenfasern, die in der Unterhaut
für Festigkeit sorgen, lagern sich bei der Frau locker parallel nebeneinander, während sie beim Mann netzartig und fest ineinander
verwoben sind.
Cellulite sind Strukturveränderunge der Haut
Die Cellulite ist nichts weiter als dass riesige Fettzellen nicht mehr in der Unterhaut festgehalten werden können, das lockere
Bindegewebe der Frau durchdringen und ungleichmäßig die Hautstruktur verändern. Es entstehen unschönen Dellen und
Erhebungen in der Haut. Auch die Veranlagung spielt bei der Cellulite eine große Rolle, eine schwache Bindehautstruktur ist
erblich und eine Voraussetzung für das Phänomen. Kosmetisch unterscheidet man drei Stufen des Hautbildes:
• Sichtbare Dellen bei einem Kneiftest,
• Dellen sind im Stehen, jedoch nicht im Liegen sichtbar,
• Dellen sind auch beim Liegen zu sehen.
In vielen Fällen ist bei betroffenen Frauen eine Schönheitsoperation, die mit vielen Risiken verbunden ist, gar nicht notwendig.
Inzwischen gibt es Methoden, Cellulite auch ohne Operation zu behandeln, doch leider sind die Ergebnisse größtenteils noch nicht
zufriedenstellend.
Wundermittel gegen Cellulite gibt es nicht, Bewegung und ist gefragt. Die Muskeln an Oberschenkel und Po sollten durch
regelmäßigen Sport gestärkt werden, denn Fettspeicher brauchen keine Energie aber Muskelzellen umso mehr. Aktive Muskelzellen
verbrennen eingelagertes Fett.
Wenn gar nichts mehr hilft, sind chirurgische Maßnahmen gefragt. Häufig kommen die unterschiedlichen Arten der Fettabsaugung
(Liposuktion) zur Anwendung. Meistens wird zusätzlich eine Hautstraffung (Lifting) nötig. Wichtig: Nur speziell ausgebildete Ärzte
sollten dieses Verfahren durchführen.
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